Kenta Biotech verlegt ihren Firmensitz von Bern in den Bio-Technopark in Zürich-Schlieren, dem Silicon Valley der Schweizer Biotechnologie.
Das im Jahr 2006 gegründete Unternehmen ist ein Spin-Off von Berna Biotech (heute Crucell Switzerland AG) und betritt neues Terrain bei der Entwicklung innovativer Behandlungsformen von Spitalinfektionen.
Im neuen Zürcher Hauptsitz stehen Kenta Biotech hochmoderne Laboratorien zur Verfügung, die es erlauben, die Forschungsleistung zu intensivieren und die spezifisch darauf ausgerichtet sind, rein humane monoklonale Antikörper gegen lebensbedrohliche Infektionskrankheiten zu entwickeln. Kenta hat grosse Investition in neues Equipment und Technologien getätigt, um ihre präklinische Pipeline rasch zu vergrössern.
Zu den Vorteilen des neuen Sitzes gehören die Nähe zu den erstklassigen akademischen Forschungszentren in der Stadt Zürich, die von den lokalen Behörden geleistete Unterstützung, die gute Anbindung an den öffentlichen und privaten Verkehr sowie die hohe Lebensqualität der Umgebung.
„Dieser Umzug ist definitiv ein wichtiger strategischer Schritt für das Unternehmen. Wir befinden uns nun an der bestmöglichen Lage für ein junges und innovatives Biotech-Unternehmen in der Schweiz”, sagt Franco Merckling, CEO von Kenta Biotech. „Wir fühlen uns sehr inspiriert und freuen uns riesig, von so vielen erfolgreichen Nachbarn umgeben zu sein. Sie alle begannen wie Kenta und ihre Beispiele zeigen uns, dass sich engagierte wissenschaftliche Forschung und harte Arbeit immer auszahlen.”
Kentas Mission: Sechs Jahre Kampf gegen Spitalinfektionen
Die ersten sechs Jahre des Firmenaufbaus fanden im Berner Standort von Crucell statt, wo das Unternehmen seine eigene MablgX® Technologie entwickelte und so ihren ersten Antikörper KBPA101 (panobacumab) erfolgreich durch die Phase-lla-Studie brachte. Für das zweite führende Produkt KBSA301 von Kenta werden die klinischen Studien derzeit gestartet. Dessen Entwicklung wird stark vom Orphan-Drug Status profitieren, der ihm kürzlich von der Europäischen Kommission verliehen wurde. KBSA301 zielt darauf ab, durch Staphylococcus aureus verursachte schwere Lungenentzündungen zu behandeln. Zusätzlich zu KBSA301 und KBPA101 beinhaltet die Pipeline von Kenta Biotech mehrere weitere Produktkandidaten, die auf bakterielle und virale Infektionen abzielen.
Mit ihrem Umzug sendet Kenta Biotech positive Signale an gegenwärtige und zukünftige Investoren und Partner. Der durch den neuen Standort generierte Mehrwert für die Entwicklung des Unternehmens ist unübersehbar.
Nosokomiale (im Spital erworbene) Infektionen sind eine grosse Last: Sie befallen geschätzte zehn Prozent aller Spitalpatienten und viele der Angesteckten sterben daran. Es besteht ein hohes Bedürfnis nach Medikamenten, die schwere Infektionen effektiv bekämpfen und zugleich von den Patienten gut vertragen werden. Es wird erwartet, dass monoklonale Antikörper in Zukunft eine wichtige Behandlungsmöglichkeit darstellen, mit dem Infektionen zusätzlich zur gängigen Antibiotika-Therapie effektiver behandelt werden können.
Kenta Biotech ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich-Schlieren, Schweiz, das auf die Entwicklung innovativer, rein humaner monoklonaler Antikörper zur Prävention und Therapie lebensbedrohlicher Infektionen spezialisiert ist. Kenta Biotech‘s firmeneigene MablgX®-Technologie nutzt die Kraft des menschlichen Immunsystems für die Entwicklung rein humaner monoklonaler Antikörper, die in hochwirksame therapeutische Antikörper umgewandelt werden. Diese einzigartige Technologie in Kombination mit fokussierter wissenschaftlicher und klinischer Expertise ermöglicht es Kenta Biotech, innovative Antikörper-Therapien rasch von der Entwicklung zu den Patienten zu bringen, deren Krankheiten bislang nur unzureichend behandelbar sind.
In der Stadt Schieren vor den Toren der Wirtschaftsmetropole Zürich ist ein gesunder Mix von Firmen in unterschiedlichen Phasen der Geschäftsentwicklung entstanden. Die Unternehmen reichen von Start-Up‘s der Eidgenössischen Technischen Hochschule ETH oder der Universität Zürich bis hin zu globalen Playern. Diese Firmen haben sich mit dem Grundbesitzer des Wagiareals, der Stadt Schlieren und der Standortförderung des Kantons Zürich im Jahr 2003 im Verein BIO-TECHNOPARK® zusammengeschlossen, um die Synergien zu maximieren und die Infrastruktur zu verbessern.
Das Areal befindet sich in stetiger Entwicklung. Es bestehen Pläne für eine campusartige Umgebung, die den Austausch zwischen den Mitarbeitern sowie externen Forschern vereinfacht und eine Öffnung zum umgebenden Quartier ermöglicht. Momentan hat der Bio-Technopark 42 Mitgliederorganisationen. Mit zwei grossen Verkäufen wurde das Areal weitherum bekannt: 2005 kaufte Roche das junge Start-Up Unternehmen Glycart für 235 Millionen CHF und 2009 übernahm Alcon/Novartis ESBATech für rund 600 Millionen USD.